Productsup ist eine mehrfach ausgezeichnete P2C-Plattform, die Marken, Einzelhändler:innen und Dienstleister:innen mehr Kontrolle über ihre Produktdaten gewährt, mit ihnen die Herausforderungen der Commerce Anarchy bewältigt und Zugang zu über 2.500 Kanälen verschafft. Die Plattform verarbeitet mittlerweile jeden Monat über 2 Billionen Produkte, beschäftigt über 290 Mitarbeitende auf der ganzen Welt und konnte mehr als 900 Marken für sich begeistern, darunter bekannte Namen wie Peek & Cloppenburg, Uber Eats, Deichmann und Aldi.
Ralf Wollner, Regional Sales Director DACH bei Productsup, erklärt in seinem Vortrag, warum Social Media der Place-to-be für den E-Commerce ist, was die sozialen Plattformen in Sachen Social Commerce aktuell können, wie man Produkte fehlerlos auf allen Kanälen bewirbt und wie man mit P2C-Management Ordnung in das Chaos bringt.
Das Video mit Ralf Wollner von Productsup
Welche Rolle spielen TikTok und Pinterest im Social Commerce?
Christoph Steger: Ralf, vielen lieben Dank für die Insights und dass du uns auf diesen spannenden Ausflug mitgenommen hast. Du hast schon viel über Productsup erzählt. Wie und wo kann man noch mehr über euch erfahren?
Ralf Wollner: Wir haben natürlich einige Fallstudien mit den entsprechenden KPIs auf unserer Webseite. Denen kann man entnehmen, was wir für und mit unseren Kund:innen erreicht haben. Häufig geht es dabei um die Steigerung von Produktivität, Umsatz, Traffic oder der Anzahl an Follower in den sozialen Medien, was sich mit uns alles sehr einfach gestaltet.
Christoph Steger: Auf eurer Webseite habe ich mehrere On-demand-Webinare gesehen, unter anderem mit TikTok und Pinterest. Beide Plattformen hast du bereits in deinem Vortrag angesprochen und beide sind Partner der OMKB. Speziell im Hinblick auf TikTok interessiert mich, wie ihr als P2C-Plattform deren Performance einschätzt. Wir haben heute bereits unterschiedliche Stimmen dazu gehört, die unterschiedliche Ansichten zu TikTok hatten. Wie seht ihr TikTok im Bereich des Performance Advertisements und Social Commerce?
Ralf Wollner: Entscheidend ist, dass man die eigene Zielgruppe kennt. Man muss sich also Gedanken darüber machen, wer das eigene Produkt kaufen möchte. Mit einem Rasenmäher beispielsweise könnte man eventuell ein virales Video produzieren, einen Kaufwunsch wird man damit dennoch nicht bei den jungen Leuten wecken.
„TikTok ist eine gute Plattform für Brands oder Produkte mit einem jungen Publikum, während die älteren Generationen sich eher auf Facebook oder Instagram inspirieren lassen.“
Christoph Steger: Ich habe Pinterest angesprochen, weil wir heute auch von diesem Unternehmen einen Vortrag gehört haben. Da wurden uns beeindruckende Zahlen präsentiert und die haben anderen Plattformen gegenüber dadurch einen großen Vorteil, dass dort der Intent der Nutzer:innen sehr klar ist. Wie betrachtest du die Plattform Pinterest?
Ralf Wollner:
„Ich finde Pinterest gerade aufgrund des Feedback-Loops spannend, weil man die Kund:innen dadurch wesentlich besser kennenlernt.“
Man kann die Interessen der Kund:innen ermitteln, welche Farbkombinationen besonders spannend für sie sind und diese Informationen für das Advertisement nutzen.
Für unsere Kund:innen ist Pinterest ein Informationskanal, auf dem sie präsent sein möchten. Sobald auch dort Social Commerce stattfindet, wird der Fokus vieler Marken und Hersteller:innen auf Pinterest meiner Einschätzung nach sogar noch stärker werden. Zielgerichteter kann man Marketing schließlich nicht betreiben, weil die Kund:innen hier explizit angeben, wonach sie suchen.
Was ist neu bei Productsup?
Christoph Steger: Du hast unter anderem angesprochen, dass Pinterest mit dem Check-out bereits in der Betaphase ist. Ich bin auch gespannt, wie es auf der Plattform mit dem Social Commerce weitergeht. Glückwunsch übrigens zu der Finanzierungsrunde, die ich eingangs sträflich übergangen habe. Ich habe gelesen, dass ihr auch viel Geld in die Produktentwicklung steckt. Auf was können wir uns als Nächstes aus dem Hause Productsup freuen oder habt ihr sogar schon etwas Neues ausgerollt?
Ralf Wollner: Bei uns ist aktuell allerhand los. Kürzlich haben wir außerdem mit der Firma World of Content unsere erste Akquisition getätigt, bei der es um das GDSN/GS1-Netzwerk geht. Das ist eine Datenbank für den FMCG-Bereich, da geht es wiederum um Pharma, Elektronik und Nahrungsmittel. Dementsprechend möchten wir zum einen weitere Märkte für uns erschließen.
„Hinsichtlich der Produktentwicklung beschäftigen wir uns mit einer KI, die wir zur Category Prediction nutzen.“
Das habe ich kurz im Rahmen des Facebook-Katalogs angeschnitten. Das spielt aber auch bei anderen Marktplätzen eine Rolle und gerade mittelständische Unternehmen, die online noch keinen Fuß in der Tür haben, geraten hier immer wieder in Schwierigkeiten.
Gerade im Zusammenhang mit TikTok treiben uns noch mehrere Themen um, wir möchten insbesondere dynamischen Videocontent mit einem Standardvideo und einem dynamischen Product Feed bereitstellen, in dem man gezielt Produkte platzieren und die Checkout-Funktion bedienen kann.
Christoph Steger: Das ist sehr spannend, vielen Dank für den Vortrag. Ich hoffe, dass wir uns demnächst auf der OMKB-Bühne wiedersehen. Ralf, ich wünsche dir einen schönen Tag und freue mich schon auf demnächst.
Ralf Wollner: Ich freue mich auch. Vielen herzlichen Dank und einen schönen Tag.
Hat dir der Beitrag gefallen? Dann schau dir doch auch mal das Interview mit Torsten Scholl an, der dir verrät, wie du mit Pinterest eine extrem kaufaffine Zielgruppe ansprichst.