Es gab eine Zeit, in der Googles Chrome-Browser in Konkurrenz zu Mozillas Firefox und bis zu einem gewissen Grad auch zu Microsofts Internet Explorer stand. Diese beiden haben sich jedoch im Laufe der Zeit verflüchtigt, während Chrome zum unangefochtenen König des Webspace wurde. Jetzt wirft Mozilla Google und anderen Unternehmen wettbewerbsfeindliche Praktiken vor, die nicht nur zum Niedergang von Firefox geführt haben, sondern auch die Wahlmöglichkeiten der Nutzer:innen einschränken, und klagt über den sogenannten Lock-in-Effekt.
Mozilla veröffentlichte kürzlich einen Bericht (via TechCrunch), der zu dokumentieren versucht, wie Google, Apple und Microsoft ihren Einfluss auf ihre Nutzer:innen ausüben, um ihr eigenes Ökosystem von Apps und damit ihren Browser zu begünstigen.
Schließlich ist Google für den Chrome-Browser und Android verantwortlich, Apple für Safari und macOS/iOS und Microsoft für Edge und Windows. Alle haben die Nutzer:innen in unterschiedlichem Maße an ihre Browser gebunden und den Wechsel zu einem anderen Browser absichtlich erschwert, indem sie ihn stark integriert haben und mit einer Reihe von Aufforderungen den Umstieg verhindern.
Schließlich ist Google für den Chrome-Browser und Android verantwortlich, Apple für Safari und macOS/iOS und Microsoft für Edge und Windows. Alle haben die Nutzer:innen in unterschiedlichem Maße an ihre Browser gebunden und den Wechsel zu einem anderen Browser absichtlich erschwert, indem sie ihn stark integriert haben und mit einer Reihe von Aufforderungen den Umstieg verhindern.
Wenn man von einem anderen Browser als Chrome auf Google zugreift, wird man aufgefordert, Chrome herunterzuladen, arbeitet man mit Windows arbeiten, folgen ständige Aufforderungen von Microsoft, Edge zu verwenden. Diese Strategien sind bis zu einem gewissen Grad erfolgreich und stellen einen unfairen Vorteil gegenüber Drittanbietern wie Mozilla dar, die nicht über eine solche Anziehungskraft auf die Nutzer verfügen.
Ob das der ausschlaggebende Grund ist, warum Firefox als einer der Top-Browser zurückgefallen ist, steht auf einem anderen Blatt, aber Mozilla hat nicht ganz Unrecht: Wettbewerbswidrige Praktiken sind im Browserbereich allgegenwärtig und werden zunehmend zu einem Problem und der etablierte Markt kann neuen Konkurrenten gegenüber extrem feindselig sein.
Regulierungsbehörden in ganz Europa haben bereits ein Auge auf Big Tech geworfen, um mehr Maßnahmen zu ergreifen, so dass wir vielleicht noch erleben werden, wie Googles Griff auf Webbrowser gelockert wird.
Mozilla hat letzte Woche einen weiteren Bericht veröffentlicht, in dem das Google-eigene YouTube und die Ineffektivität seiner negativen Nutzerfeedback-Methoden gegen Videoempfehlungen kritisiert werden.