Campaign ist eine internationale Full-Service-Dienstleisterin mit mehr als 20 Jahren Erfahrung. Ihre Kund:innen unterstützt Campaign mit unterschiedlichen Marketing- und Kommunikationslösungen, die sowohl digitale als auch klassische Kommunikationskanäle nutzen. Campaign arbeitet dabei primär mit Unternehmen aus Branchen wie Telekommunikation, Energieversorgung, Automobilherstellung, Reise und Einzelhandel zusammen.
Im Company-to-Watch-Talk mit Mario Rose spricht Inka Gelbrich, Vice President Sales & Key Account Management bei Campaign, über die Trends in der Kund:innenkommunikation, warum das Thema Print neben dem digitalen Marketing weiterhin seine Daseinsberechtigung hat und wie Campaign Unternehmen dabei helfen kann, den Aufwand und die Kosten von Print-Mailings zu minimieren.
Das Video mit Inka Gelbrich von Campaign
Relevanter denn je: First-Party Data und Customer Insights
Mario Rose: Ich freue mich, Inka Gelbrich begrüßen zu dürfen – Vice President Sales & Key Account Management bei Campaign. Hallo, Inka. Schön, dass du da bist.
Inka Gelbrich: Hi.
Mario Rose: Inka, welche Trends und Herausforderungen in der Kund:innenkommunikation beobachtest du und beobachtet ihr bei Campaign im Jahr 2021/22?
Inka Gelbrich: Es gibt gar nicht so unglaublich neue und wilde Trends. Stattdessen werden Themen, über die wir schon vor fünf Jahren gesprochen haben, immer wichtiger und relevanter. Die Trends intensivieren sich also – dabei geht es häufig um First-Party Data und Customer Insights.
“Viele unserer Kund:innen haben in der Vergangenheit über Plattformen und Händler:innen vertrieben und verspüren einen immer größer werdenden Bedarf nach der Generierung von Customer Insights und dem Sammeln von First-Party Data.”
Natürlich wird es mit der GDPR (General Data Protection Regulation) nicht einfacher, Third-Party Data zu sammeln. Damit hängen außerdem die Marketing Automation und die trigger-basierte Kommunikation. Dabei geht es darum, die Customer Insights zu nutzen, um datengetrieben mit den Kund:innen zu kommunizieren. Letztlich möchten wir nicht einem starren, vom Unternehmen vorgegebenen Kampagnenplan folgen, sondern auf die Kund:innenbedürfnisse reagieren und eine schnelle Entscheidungshilfe zur Verfügung stellen, wenn Kund:innen sich online informieren.
Wie Print-Mailings in die digitale Welt passen
Mario Rose: Bei Campaign stehen tatsächlich Print-Mailings im Vordergrund. Das erscheint auf den ersten Blick untypisch für eine digitale Marketingveranstaltung wie unsere, allerdings werden Print-Mailings immer mehr in digitale Kund:innenkommunikation eingebunden. Kannst du uns erklären, welche Rolle Print-Mailings in der digitalen Kommunikation spielen? Wie funktioniert das?
Inka Gelbrich:
“Print kann einiges, das die digitalen Kanäle nicht so gut können. Zum einen ist es ein physisches, haptisches Produkt, das man tatsächlich anfassen kann und das dadurch Vertrauen schafft.”
Die meisten von uns haben eine Spam-Mail-Adresse, die man Unternehmen für ihre Newsletter zur Verfügung stellt und in die man nur selten und halbherzig reinschaut. Bei Print ist das natürlich anders, weil man in der Regel nur einen Briefkasten hat und was dort landet, erlangt automatisch eine höhere Aufmerksamkeit. Print konvertiert länger und deshalb spielt es für uns eine wichtige Rolle.
Es ist dennoch nicht von der Hand zu weisen, dass der Print-Kanal auch Nachteile mit sich bringt – gerade im Zusammenhang mit Time-to-Market. Wenn wir schnelle Entscheidungshilfen für die Kund:innen generieren möchten, ist Print nicht der ideale Kanal. Hinzu kommen die Kosten – nicht nur für Versand und Porto, sondern auch die Produktionskosten. Eine Print-Kampagne aufzusetzen ist eine komplexe Angelegenheit, für die im Unternehmen viel Know-how vorhanden sein muss und die viele Ressourcen bindet. Deswegen haben wir mit der Campaign Print Automation eine Lösung geschaffen, die die Nachteile aufhebt, indem sie den Print-Kanal in die Marketing Automation integriert. Durch die Automatisierung kann etwa das Mailing zum Warenkorbabbruch schon am nächsten Tag im Briefkasten der Kund:innen landen.
Mario Rose: Das ist also ein klassischer Anwendungsfall. Und das fasst ihr unter dem Begriff Programmatic Print zusammen, richtig?
Inka Gelbrich: Genau.
So geht Programmatic Print
Mario Rose: Ihr erhaltet also Daten aus dem E-Commerce-Bereich, nehmt die auf und dann schickt ihr ein Print-Mailing raus, gegebenenfalls mit einem beigelegten Gutschein.
Inka Gelbrich: Das kommt auf den Einzelfall an. Ein Gutschein ist natürlich immer toll, weil man damit den Erfolg einer Kampagne tracken kann. Insbesondere wenn man Geld in das Porto investiert hat, möchte man genau wissen, wie erfolgreich das war. Am Ende funktioniert es tatsächlich so: Wir haben eine bestehende Marketing-Automation der Kund:innen, da setzten wir feste Schnittstellen auf und automatisieren den Kanal. Dann empfehlen wir unseren Kund:innen, die ersten Trigger aufzusetzen. Dabei kann man sich meist an dem orientieren, was online bereits gut funktioniert hat.
“Wenn Trigger wie ein Warenkorbabbruch, ein Geburtstagsgutschein oder ein Second-Order Push online bereits gut funktioniert haben, kann man diese auch im Print-Kanal aufsetzen.”
Man erstellt ein abgestimmtes Master-Template und wir empfehlen, möglichst viele Platzhalter für Individualisierung und Personalisierung, damit die generierten Customer Insights tatsächlich für die Kommunikation genutzt werden können.
Diese Vorgehensweise ist einerseits für Unternehmen spannend, die schon heute Print machen, selbst Kampagnenpläne aufsetzen und großvolumige Mailings rausschicken. Denen empfehlen wir, mit Programmatic Print mehr in die Trigger-Kommunikation zu gehen. Das ist aber auch für Unternehmen spannend, die bisher keinen Print machen und die diesen Kanal schnell und einfach nutzen und einbinden können.
Mario Rose: Cool. Liebe Inka, ganz herzlichen Dank, dass du uns einen Einblick in das Thema Programmatic Print und eure Arbeit bei Campaign gegeben hast.
Inka Gelbrich: Danke.
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