AX Semantics ist ein SaaS-Anbieter, der sich an Unternehmen richtet, die ihre Sichtbarkeit mit qualitativ hochwertigen Texten erhöhen möchten. Die Services von AX Semantics eignen sich unter anderem für Firmen aus den Sektoren E-Commerce und Finanzen sowie für Versicherungen und Verlage.
Mittels einer Self-Service-Natural-Language-Generation-Software werden auf Basis einer KI und NLP (Natural Language Processing) automatisch Texte in 110 Sprachen generiert oder optimiert. So können Unternehmen Zeit und Kosten sparen und dennoch einzigartige Texte kreieren. Außerdem bietet AX Semantics ein Analyse-Tool und die Personalisierung von Inhalten an.
Saim Alkan, CEO und Founder, hat sich im Company-to-Watch-Talk der OMKB den Fragen von Mario Rose gestellt und anhand zahlreicher Beispiele Einblicke in die Funktionalitäten seiner Software gegeben.
Podcast mit Saim Alkan von AX Semantics
Mario Rose: Herzlich willkommen in unserem Hauptstadtstudio in Berlin. Wir kommen mit großen Schritten zu unserem letzten Company-to-Watch-Slot des Tages, und zwar möchte ich hier auf der Main Stage der OMKB ganz herzlich Saim Alkan, CEO und Founder von AX Semantics, begrüßen. Ich grüße dich, Saim.
Saim Alkan: Guten Abend.
Mario Rose: Was hast du dir denn für ein schönes Studio gebaut?
Saim Alkan: Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und möchten bei der OMKB natürlich mindestens so gut aussehen wie ihr. Deswegen haben wir nachgezogen. Glückwunsch aus Stuttgart zum tollen Programm, das war heute schon sehr beeindruckend.
Was macht AX Semantics?
Mario Rose: Vielen Dank für das Kompliment, Saim. Dies ist nicht deine erste OMKB, du begleitest uns schon etwas länger – dafür auch ein kleines Dankeschön. Erklär uns doch bitte – für diejenigen, die euch noch nicht kennen –, was AX Semantics eigentlich macht.
Saim Alkan: Danke für die Chance, uns vorzustellen. AX Semantics ist eine SaaS-Plattform, auf der unsere aktuell fast 400 Kund:innen auf der Basis ihrer strukturierten Daten automatisierte Texte erstellen.
Wenn wir den E-Commerce betrachten, sind das vornehmlich strukturierte Produktdaten wie der Hersteller, die Kategorie und der Produktname. Und aus diesen Daten werden beispielsweise Produktbeschreibungen generiert, die nicht nur wie ein Lückentext gefüllt werden, sondern da gibt es wirklich schöne Einordnungen.
Das sind Texte wie: „Die Knöpfe an dieser Jacke sind einfach toll; wenn es draußen kühler wird, hält die Jacke umso besser warm“, oder „Mit dieser Wassersäule ist es möglich, mehrere Stunden lang einen Berggipfel zu erstürmen und dabei trocken zu bleiben.“ Genau das brauchen unsere Kunden und aktuell ergänzen wir das außerdem um eine Möglichkeit der Personalisierung.
AX Semantics als Vorreiter im Bereich der KI-Texte
Mario Rose: Lass uns auf diesen letzten Faktor gleich einmal besonders eingehen. Das Thema der Texterstellung kennen wir von euch sehr gut, ihr habt einen hohen Anspruch im Hinblick auf
- die Syntax,
- die Uniqueness der einzelnen Texte,
- die Customer Experience,
- aber auch die SEO-Optimierung.
Jetzt hast du das Thema Personalisierung adressiert, welche konkreten Potenziale siehst du in dem Thema Personalisierung für euch?
Saim Alkan: Als die Basis dafür haben wir die Zahlen und Kennzahlen hergenommen, die uns zum Beispiel Gartner Inc., Forrester Research und Bain & Company aus den einschlägigen Studien zur Verfügung stellen.
Wenn wir aktuell das Thema Personalisierung verfolgen, sind die C-Levels der E-Commerce-Unternehmen ganz erwartungsvoll und sie wollen da riesige Umsätze und Bewegungen sehen.
Es gibt natürlich bereits eine ganze Reihe von Lösungen, die sich mit dem Layout beschäftigen. Beispielsweise sollte sich bei einem Layout für Männer das Bild eher nach rechts orientieren, weil Männer dann mehr klicken und kaufen und bei Frauen ist es wiederum spiegelverkehrt.
„Bisher hat es aber niemand geschafft, die Produktbeschreibung – den eigentlichen Text auf der Seite – an den Kund:innen auszurichten.”
Ebenso schafft es bisher keiner, sich als Unternehmen mit dem Text auf die Kund:innen zuzubewegen, so wie es in einem Fachgeschäft passieren würde.
Dort wird uns gerne gesagt: „Das ist ein tolles Fahrrad und für den täglichen Weg zur Arbeit ist es auch Ihr Fahrrad.“ Das klingt zehnmal besser als: „Das Fahrrad hat zwei Schutzbleche.“ Das wäre aus unserer Sicht keine hinreichende Personalisierung.
Video mit Saim Alkan von AX Semantics
Personalisierung von künstlich generierten Texten – eine Case Study
Mario Rose: Bei der Personalisierung geht es also in gewisser Hinsicht auch darum, die rationale Textebene, die es ja häufig in der Produktbeschreibung gibt, zu emotionalisieren. Das ist zumindest etwas, das durch Personalisierung entstehen kann.
Wie funktioniert das bei AX Semantics? Bietet ihr das euren Kund:innen schon konkret im Hinblick auf eure Lösungen an oder ist das gerade in der Entwicklung? Wie seid ihr bei dem Themenkomplex aufgestellt?
Saim Alkan: Mario, ich würde es nie wagen, ohne einen Case auf die OMKB zu kommen. Natürlich ist das längst aktiv geschaltet. Seit Januar letzten Jahres waren wir im Beta, seit knapp fünf Monaten sind wir damit live und heute haben wir den Use Case von Metav Werkzeuge GmbH dabei.
„Metav hat auf den einzelnen Produktseiten eine Steigerung ihrer Engagement Rate von 29 Prozent und einen Conversion Uplift von 55 Prozent erreicht, seitdem ihre Texte personalisiert sind.”
Und das machen wir, indem wir uns an fünf Motivational Types orientieren, in denen wir die Kund:innen einsortieren. Wir schauen, ob das ein First-Time Visitor ist, der oder die noch nie auf dieser Website war, oder ob das jemand ist, der oder die das Produkt schon seit zwei Tagen im Warenkorb liegen und nur noch nicht zugeschlagen hat.
Dann passt sich der Text inhaltlich an. Das alles basiert auf einem Snippet, das natürlich DSGVO-konform als essenzielles Snippet von der First-Party-Seite angeboten wird und damit wird der Content angepasst.
Das schaut sich an, ob jemand das erste oder fünfte Mal auf der Website ist und dann gibt es kleine Anpassungen in den Produkttexten. Und bei Metav schaffen die damit aktuell einen Conversion Uplift von 55 Prozent.
AX Semantics: DSGVO-konforme KI-Text-Lösung
Mario Rose: Saim, wenn ich dich richtig verstanden habe, bedeutet das, dass ihr eine hohe Zustimmung habt, weil ihr das Snippet per First Party Data als essenzielles Snippet kennzeichnet. Deshalb seid ihr auch nicht davon abhängig, ob Marketing-Cookies zugelassen werden.
Und weil das DSGVO-konform eingebunden ist und als essenzielles Cookie markiert ist, habe ich hinsichtlich der Rechtssicherheit auch gar keine Bedenken. Von der rechtlichen Seite kannst du also grünes Licht geben, richtig?
Saim Alkan: Von den Datenschützer:innen und den Anwält:innen der vier Kunden, die das bereits eingebaut haben, haben wir grünes Licht bekommen. Einige waren etwas unkomplizierter, andere haben sich mehr Zeit dafür genommen, um das intensiver zu prüfen.
Ich glaube, das ist bei den Konzerngrößen in dem Zusammenhang auch normal. Auf der Seite ist also alles gut und safe.
AX Semantics: Kosten und Aufwände der Implementierung
Mario Rose: Gerade im Hinblick auf die Conversion Rates hast du beeindruckende Zahlen aufgeführt und es lässt sich auch ausrechnen, welches Potenzial ihr da aktivieren könnt.
Wenn ich im E-Commerce und Produkt-Marketing aktiv und auf Conversion Rates aus bin, ist das eigentlich ein No-Brainer. In dem Sinne habe ich zwei schnelle Fragen zum Abschluss, lieber Saim. Wie viel kostet der Spaß und wie schnell kann er implementiert werden?
Saim Alkan: Bei Metav waren es drei Tage.
Mario Rose: Und sie waren schon vorher Kunden bei euch?
Saim Alkan: Sie waren schon Kunden bei uns, aber um die Personalisierung einzubinden, müssen wir ein First Party Snippet einbinden und das schaffen nicht alle technischen DienstleisterInnen so schnell – über die IT bei Großkonzernen wissen wir alle Bescheid.
Deshalb sind drei bis fünf Tage reiner Aufwand realistisch, bis das Ding steht. Und das kostet monatlich 15,99 € aufwärts, das ist also ein überschaubarer Betrag dafür, dass das KI-gestützt funktioniert.
„Bei dem Wort KI bekommen viele Bauchschmerzen, weil das so teuer klingt. Aber so teuer ist es gar nicht.”
Mario Rose: Manche zucken da sicherlich zusammen, das kann ich mir gut vorstellen. Aber das klingt doch leistbar, wobei es sicherlich auch vom Umfang, der Anzahl der Anfragen und Artikel und ähnlichem abhängig sein dürfte. Saim, vielen Dank, dass du das Thema mitgebracht hast und dass du es auch als Innovator mit deiner Firma vorantreibst. Ich freue mich, dass du uns mit AX Semantics als Partner bei der OMKB weiterhin zur Seite stehst und danke, dass du dir die Zeit für uns genommen hast. Liebe Grüße vom OMKB-Team und bis bald.
Saim Alkan: Viel Spaß in Berlin und ebenfalls vielen Dank.
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